Schalke-Manager Heidel weist Mobbing-Vorwurf zurück

  01 Mai 2018    Gelesen: 848
Schalke-Manager Heidel weist Mobbing-Vorwurf zurück

"Das ist dummes Zeug": Schalke 04 weist den Vorwurf des suspendierten Jungstars Max Meyer zurück, dieser sei gemobbt worden. Vereinsmanager Christian Heidel hält den Vergleich für unpassend.

Schalkes Sportvorstand Christian Heidel hat nach der Suspendierung von Mittelfeldspieler Max Meyer sein Unverständnis über dessen Mobbing-Vorwurfgeäußert. "Ich finde es sehr mutig, sich als Mobbingopfer zu bezeichnen, wenn man weiß, wie es Mobbingopfern wirklich geht. Dieser Vergleich ist an den Haaren herbeigezogen", sagte der 54-Jährige am Montagabend bei "Sky90". "Ich weiß nicht, was in Max Meyer vorgeht. Das ist dummes Zeug."

Der ehemalige Manager des FSV Mainz 05 betonte: "Wir haben reagieren müssen auf eine Aussage von Max bei unserem Trainer und unserem Co-Trainer, denen er sagte, dass er mit Schalke 04 seit der Begegnung in Hamburg abgeschlossen hat. Da wurde er in der Halbzeit ausgewechselt. Schalke 04 steht vor den beiden wichtigsten Spielen seit Langem, wir wollen uns für die Champions Leaguequalifizieren. Und wenn ein Spieler das Gefühl hat, nicht mehr für Schalke da zu sein, dann kann er in diesen beiden wichtigen Spielen nicht mehr Bestandteil der Mannschaft sein." Beim S04-Training am Dienstag tauchte Meyer nicht auf.

Der 22-Jährige, der seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängert hatte, hatte am Montag in einem Interview mit der "Bild" gesagt: "Ich wollte einfach nicht mehr bei Schalke bleiben und unter Herrn Heidel arbeiten. In letzter Zeit fühlt sich das für mich alles nur noch wie Mobbing an." Meyer sagte, "vom ersten Tag" an sei ihm klargemacht worden, "dass ich nicht mehr viel spielen würde. Ich war nicht mehr erwünscht. Ich sollte verkauft werden."

Heidel verwehrte sich gegen diesen Vorwurf. "Trainer Domenico Tedesco hat ihm vor der Saison ausführlich erklärt, was man von ihm als offensivem Mittelfeldspieler erwartet, und wenn er das nicht bringt, wird er sehr wenig spielen. Offener kann man mit einem Spieler nicht umgehen."

spiegel


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